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 Aikido ab 50Plus

Körper und Geist zusammen bringen

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Hierzulande werden ältere Menschen durch unsere leistungsorientierte Gesellschaft oft ausgegrenzt und auf´s Abstellgleis geschoben. Weil Sie nach „normalem Durchschnitt“ nicht mehr so agil und leistungsfähig sind wie jüngere Menschen. Die Reaktion baut ab, Kondition ebenfalls und auch Knochen und Muskeln werden schwächer.

In Japan stellt sich die Situation hingegen ganz anders dar, denn dort und generell im asiatischen Raum begegnet man der Weisheit und dem Wissen des Alters mit enormem Respekt und Achtung. Und weis um den positiven Nutzen, gerade dieser älteren Teile der Gesellschaft.

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Edmund Kern ist 84 Jahre alt. Mit spielender Leichtigkeit wehrt er jedweden Angriff (egal ob mit Waffe oder bloßen Händen wie z.B. auf ihn einschlagende Fäuste) durch kreisrunde, fließende Bewegungen ab und kontrolliert den Angreifer. Hierbei geht es nicht darum, dem aggressiven Angriff ebenfalls mit Aggression zu begegnen, sondern die Energie des Angreifers zu nutzen, diese umzulenken, bis sie sich schließlich gegen den Angreifer selbst wendet. Das Ziel ist es, den Angreifer in eine Position zu bringen aus der er nicht ohne Weiteres einen erneuten Angriff starten kann bzw. ihn die Sinnlosigkeit seines Tuns erkennen zu lassen.

Ganz anders als seine Altersgenossen, andere Rentner, die, während er im Dojo oder auch im freien auf einer Wiese steht und deutlich jüngeren Menschen (auch jenseits der 50 und 60 ist für ihn jung!)

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mit purer Lebensfreude u. Genauigkeit Aikido beibringt, sich nur noch mit größter Mühe aus Ihrem Fernsehsessel aufraffen können um in der Werbepause die nächste Ladung Tabletten einzuwerfen oder kurz auszutreten und danach wieder im Sessel Platz zu nehmen.

Edmund Kern strahlt in seinem weißen Aikido-Anzug mit schwarzer Hose deutlich mehr Würde, Lebenskraft und kleinkindliche Freude aus als eine ganze Busladung, schnaufender Rentner auf Kaffeefahrt, die es beim Stop auf dem Rasthof gerade noch aus dem Bus zur Toilette, danach ans Essensbüffet und anschließend wieder gerade so in den Bus schaffen.

 

 

 
 
 
 

Für Aikido ist es nie zu spät

In gewisser Weise ist es geradezu ein Geschenk für Ältere. Edmund Kern verströmt beim Unterricht mehr Energie im Raum als so mancher Mittvierziger. Man kann Aikido in jedem Alter anfangen und lustigerweise ist man nie fertig damit.

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Das Training gibt Sicherheit und macht fit

Der Unterricht beginnt mit sanftem Aufwärmen, gefolgt von gemeinsamer Gymnastik bis hin zu ersten, einfachen Aikidotechniken die jeder nachmachen kann. Zum Ende gibt es eine Entspannungsphase.

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Mit das Wichtigste im Alter ist die beim Aikido erlernte Fähigkeit des Abrollens und kontrollierten Fallens. So haben sich gerade Ältere schon so manche schlimme Verletzung erspart. Denn immerhin sind bei Senioren Stürze mit folgenden Knochenbrüchen die häufigste Ursache für Bettlägerigkeit und Verfall.

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Interessant ist beim Aikido die Möglichkeit, dass auch vermeintlich „unsportliche“, ältere Menschen einen Einstieg finden können um wieder fit zu werden und Spaß in der Gruppe mit Gleichgesinnten zu haben. Ohne Angst vor Verletzungen oder Überforderung haben zu müssen, da jeder in seinem eigenen Tempo üben kann.

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Zu alt für diesen "Sport" fühlt Edmund Kern sich nicht: „Die Bewegungen beim Aikido entsprechen dem natürlichen Bewegungsablauf eines Menschen“ erklärt er. Deshalb könne er auch nur jedem raten, ganz egal in welchem Alter, Aikido auszuüben. Gerade auch älteren Menschen komme es entgegen dass man im Zusammenspiel mit Übungspartnern etwas über die Koordination der Bewegungen und seine eigene, körperliche Fitness erfahren kann. Betont er. Das Training im Aikido kann jeden seine eigenen Möglichkeiten und Bedürfnisse erfahren lassen.

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„Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt, für Aikido ist man nie zu alt.“

 

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 kjv

 

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